Eizellen: Warum sind Anzahl und Alter entscheidend?

Jede Frau wird mit einer bestimmten Anzahl von Eizellen geboren. Diese Anzahl nimmt mit dem Alter pro Zyklus entsprechend ab. Wie viele Eizellen du im Laufe deines Alters verlierst liest du im Folgenden.

Wie beeinflusst mein Alter und die Anzahl meiner Eizellen die Schwangerschaft?

Jede Frau wird mit einer bestimmten Zahl von Follikeln (Eibläschen) geboren. In diesen Eibläschen reifen die Eizellen heran. Bei deiner Geburt hast du etwa 1 Million Follikel. Der größte Teil dieser Reserve bildet sich allerdings mit der Zeit zurück. Ob du die Pille nimmst oder wie lang dein Zyklus ist, spielt dabei keine Rolle. Nach der Pubertät sind es dann noch 300-400.000 Follikel. Insgesamt werden aber nur ungefähr 300 Stück im Laufe deines Lebens „springen“ und damit eine Schwangerschaft ermöglichen. Von der Million bei der Geburt bleibt also gar nicht mehr so viel übrig. Wenn deine Menopause einsetzt, sind kaum noch Follikel vorhanden – und eine Schwangerschaft ist ausgeschlossen.

Warum kann ich eventuell nicht schwanger werden, wenn ich und meine Eizellen älter werden?

Das liegt an der geringen Qualität der Eizellen umso älter du wirst. Sie altern mit dir und verlieren im Laufe der Jahre an Vitalität. Ihre Fähigkeit zur gesunden Zellteilung nimmt ab, es kommt immer öfter zur Fehlverteilung von Chromosomen. Das ist erst einmal ein ganz normaler Vorgang, denn der menschliche Körper ist eben keine Maschine – er altert auf allen Ebenen. Männer haben hier einen Vorteil, denn sie produzieren die Spermien immer frisch im Hoden. Mit steigendem Alter nimmt die Spermienqualität zwar auch ab, aber bei Frauen geht das leider schneller: Im Durchschnitt ist das Ende der Fruchtbarkeit für Frauen schon mit 41 Jahren erreicht, bei einer 35-jährigen Frau liegt die Wahrscheinlichkeit einer Lebendgeburt nur noch bei ungefähr 14% pro Monat.

Mehr dazu findest du in unserem Blogartikel zu den Wahrscheinlichkeiten einer Schwangerschaft im Alter.

Warum kommt es auf das Alter der Eizelle an?

Erst einmal die Fakten:

In jeder Eizelle liegt dein Erbgut in Form von 23 Chromosomenpaaren bereit. Das sind also insgesamt 46 Chromosomen. Kommt es zur Zellteilung, lagern sich die Chromosomenpaare in der Mitte der Eizelle an und werden von Eiweißfäden auseinandergezogen. Eine Hälfte des Chromosomenpaars wandert in den sogenannten Polkörper. Der spielt im weiteren biologischen Prozess keine Rolle mehr. Die andere Hälfte wartet in der neu gebildeten Eizelle darauf, bei einer Befruchtung mit den Chromosomen des Mannes zu verschmelzen.

Bei älteren Eizellen arbeiten diese Eiweißfäden, die deine Chromosomenpaare auseinanderziehen sollen, nicht mehr zuverlässig. Die Chromosomen werden dann nicht mehr korrekt zwischen Polkörper und Eizelle verteilt. Und das führt wiederum dazu, dass entweder zu viele oder zu wenige Chromosomen in der Eizelle landen.

Die Folge davon: Entweder kommt gar keine Schwangerschaft zustande, oder es entwickelt sich eine genetische Fehlbildung. Das bekannte Down Syndrom ist dafür ein Beispiel – es entsteht schlichtweg durch ein zusätzliches, falsch verteiltes Chromosom.

Das Social Freezing bietet die Möglichkeit das Alter, und dadurch die Qualität, zum Zeitpunkt der Entnahme zu bewahren.

Du willst mehr über deine Eizellen und Social Freezing erfahren? Oder du willst dich einfach über deine Fruchtbarkeit aufklären? Melde dich bei uns.