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Wenn du erwartest, dass wir dir hierauf ein perfektes Alter sagen, müssen wir dich leider enttäuschen. Aber du möchtest mehr über Deine Fruchtbarkeit erfahren? Und du möchtest wissen, was das Alter mit der Schwangerschaft zu tun hat? Das erfährst du hier.
Was hat das Alter mit der Fruchtbarkeit zu tun?
Mit Mitte 40 noch auf natürlichem Weg ein Kind bekommen? Die Chancen dafür scheinen doch ganz gut zu stehen. Selbst frischgebackene Mütter von 50 Jahren sind heute keine Seltenheit mehr, wenn man sich die Cover von BUNTE & Co. anschaut. Ein wichtiger Teil dieser Geschichte wird jedoch nur selten öffentlich erzählt: Die meisten dieser Frauen sind nur durch künstliche Befruchtung, in vielen Fällen mit der gespendeten Eizelle einer jüngeren Frau, schwanger geworden. Denn selbst wenn die Menopause spät einsetzt und eine Frau noch mit Mitte 40 regelmäßige Zyklen hat, ist eine spontane Schwangerschaft in diesem Alter ein sehr seltenes Ereignis. Und auch mit einer künstlichen Befruchtung klappt es dann nur noch selten. In unserem Beitrag Die Eizelle: Anzahl & Alter findest du mehr biologische Hintergründe warum das denn so ist.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft im Alter x?
Bis zu deinem 30. Geburtstag ist die Wahrscheinlichkeit, auf natürlichem Weg schwanger zu werden, am allerhöchsten. Bis du 35 bist, hat sich diese Aussicht in etwa halbiert.
In Zahlen ausgedrückt:
- Mit Mitte 20 hast du eine 25%ige Chance pro Zyklus, schwanger zu werden.
- Mit Mitte 30 ist diese bei knapp 15%
- Mit 38 Jahren hast du lediglich noch eine 10%ige Chance
- Bei Frauen über 45 ist diese bei unter 5%
Risikoschwangerschaft?
Leider steigt mit zunehmendem Alter dabei auch das Risiko einer Fehlgeburt beträchtlich. Das ist in erster Linie durch die genetische Instabilität älterer Eizellen bedingt. Diese Verringerung der Wahrscheinlichkeit liegt insbesondere daran, dass mit dem Älterwerden auch die Qualität der Eizellen leidet. Daher wird eine Schwangerschaft immer unwahrscheinlicher, je später es ein Paar probiert. Das Einfrieren der Eizellen sorgt dafür, dass diese nicht weiter altern. So bewahrt man die Fruchtbarkeit, wie sie zum Zeitpunkt der Entnahme war.
Warum ist das heute relevanter denn je?
Da sich die Gesellschaft in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt hat, bekommen Frauen heute viel später Kinder. 1980 war es normal, mit 25 Jahren Mutter zu werden. Heute wärst du damit richtig früh dran – das Durchschnittsalter beim ersten Kind liegt mittlerweile bei 30. Akademikerinnen lassen sich sogar noch länger Zeit: Sie sind rund 34 Jahre alt, wenn sie Mütter werden. Dabei wollen 77% der Akademikerinnen sogar zwei oder mehr Kinder. Und das ist oft gar nicht so einfach. Denn die Fruchtbarkeitskurve des weiblichen Körpers ist trotz der höheren Lebenserwartung gleichgeblieben. Im Durchschnitt ist es also immer unwahrscheinlicher, das Frauen Kinder bekommen, weswegen wir glauben, dass das Social Freezing hier eine einmalige Chance ist.